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Investment für die nächsten achtzig Jahre bis zum Ende 21. Jahrhunderts

Der Planet verändert sich sehr schnell sehr heftig. Statt der apokalyptischen Annahme des Untergangs und der falschen Annahme, mit Mitteln aus der steinzeitlichen Lebensweise den guten alten Zustand von Vorher zu bekommen, die Idee, es geht weiter, aber sehr anders, als mit den Zivilisationen zuvor.

Elektromobilität wird nur das Spielzeug der Besitzenden sein als Drittwagen in der zweiten Garage, für eine lange Zeit. Es muss davon auszugehen sein, dass Kohle, Öl und Gas zur Gänze verheizt werden wird. Schon jetzt ist die Erderwärmung ein immer schneller werdender Selbstläufer. Es muss mit einem sechzig Meter höheren Meeresspiegel bis zum Ende des Jahrhunderts gerechnet werden. Architektur und Infrastruktur müssen ganz anders geplant und gebaut werden. Agrarindustrie wird in Hallen stattfinden. Der Anfang des Kapitalismus ist in Bodenbesitz begründet. Und Grund und Boden werden extreme Veränderungen erleben. Küstengebiete saufen komplett ab, ein bis dato ungenutzter Kontinent wird eisfrei.

Wie auch immer Menschen miteinander bis dahin umgehen werden, ich weiß um die düstere Variante, so wage ich eine naive Idee des Gelingen zum Ort, wo ich heute lebe. Abgesehen von schwimmenden Städten ist hier den Leuten nicht bewusst, dass Hamburg, Berlin absaufen werden, Köln wird im Morast stecken, die Kölner Bucht wird eine Riesenbucht am Atlantik sein, östlich wird Essen ein Küstenstadt sein, westlich Aachen.

Die Lokalpolitik in und um Düren ist sich noch überhaupt nicht bewusst, was hier passieren wird und welches Potenzial im Kreis steckt. Es wird diskutiert, wie das Braunkohlerevier renaturalisiert und für den Tourismus nutzbar gemacht werden kann, ob der Tagebau Hambach und Inden jeweils Seen werden sollen. Bis zum Ende diesen Jahrhunderts wird diese Diskussion sehr unnötig gewesen sein, der Nordkreis wird Atlantik in der exrheinischen Kölner Bucht sein. Düren wird Küstenstadt sein, eine Multimillionenstadt, wenn ein viertel von Deutschland überschwemmt sein wird, drei deutsche Millionenstädte nicht mehr existieren oder schwimmen müssen und das Nachbarland Niederlande noch ein paar Hügel bei Aachen ausmacht.

Düren hat Potenzial, der Tagebau Hambach und/oder Inden könnte der größte Tiefseehafen des 22. Jahrhunderts werden. Tiefseehafen Niederzier oder Langerwehe, wer weiß das jetzt schon? Ab dem Ruhrgebiet und der Eifel südwärts wird Grundbesitz unbezahlbar, ein Riesenteil vom Rheinland wird unter Wasser stehen.

Und wer meint, ich spinne mit dieser Idee, dachte das auch schon 1998, als ich von einer Autobahnbrücke über den Braunkohletagebau nachdachte.